Von der alpinen Skimittelschülerin zur Weltklasseskispringerin

Wie wichtig eine alpine Grundausbildung für alle Schneesportarten ist, zeigt dieses Beispiel einer ehemaligen Skimittelschülerin sehr deutlich. Als alpine Rennsportlerin war Eva Pinkelnig aus Dornbirn von 2001 bis 2003 in der Skimittelschule Schruns.

Trotz einem frühen Karriereende als Skifahrerin blieb sie ihrer Passion Wintersport treu und gelangte über sportliche Umwege (Freestyle, Skitouren) vor nunmehr neun Jahren in den Skisprungsport.

Als damals 24-Jährige schaffte sie beinahe ohne Grundausbildung im Skispringen den Sprung in die ÖSV Damenmannschaft und ist seit damals ein fixer Bestandteil des erfolgreichen Damen Skisprungteams im ÖSV. Ihre Erfolge in der noch kurzen Karriere können sich sehen lassen:  

Zweimal WM-Silber bei der Heim-Weltmeisterschaft in Seefeld 2019, drei Weltcup Siege und 13 Podestplätze auf höchster Ebene sowie die Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2022 in Beijing.

Ihre Zeit in der Skimittelschule ist der mittlerweile 33-Jährigen in sehr guter Erinnerung. Als „Unterländerin“ war das Leben im Internat im Montafon eine komplett neue Erfahrung für sie, war aber von Beginn an begeistert. Schon damals so quirlig wie heute, machte sie bei allen Unternehmungen begeistert mit.

Vor allem das Sommertraining in den Bergen machte ihr unheimlich Spaß – der von ihrem damaligen Trainer Manfred Kessler geprägte Begriff „Saulagams“ (ohne die Hilfe von Armen und Händen den Gipfel der Saula zu erreichen) blieb ihr bis heute in bester Erinnerung.

Auch das alljährliche Nachtrodeln war für sie, wie für viele andere Schüler:innen, ein absolutes Highlight. Die große Angst vor dem Besuch der Krampusse konnte sie Gott sei Dank mittlerweile ablegen. Damals war dieser für sie unbekannte Brauch aber doch ziemlich einschüchternd. Vielleicht bildeten aber auch genau diese Erlebnisse den Grundstein für Evas Mut, sich heute erfolgreich den größten Skisprungschanzen der Welt zu stellen.

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