5 Olympiasieger*innen, die die Schimittelschule Schruns besuchten.
Groß ist die Freude der damaligen und jetzigen Verantwortlichen in der SMS über die Erfolge ihrer ehemaligen Schützlinge.
Hubert Strolz
Olympia Gold in der Kombination 1988 in Calgary
Seinen größten Erfolg feierte der ehemalige Schihauptschüler Hubert Strolz aus Warth bei der Olympiade 1988 in Calgary mit Gold in der Kombination. Als Zugabe gab es noch die Silbermedaille im RTL.
In einer Saison, die sonst nicht ganz nach Wunsch verlief, konnte er sich bei der Olympiade den Traum erfüllen. Schon in der Saison davor war er Weltcupgesamtsieger in der Kombi. Der Spezialist für 2. Ränge (insgesamt 14) war ein begeisterter Schihauptschüler, musste wegen der geographischen Situation manche Strapazen und Entbehrungen auf sich nehmen.
Seine damaligen Schülertrainer Manfred Kessler und Heinz Dietrich bezeichneten „Hubsi“ als großes Talent, der im VVS Kader mit Marc Girardelli und Christian Orlainsky gleichwertige Herausforderer hatte.
Anita Wachter
Olympia Gold in der Kombination 1988 in Calgary
Anita Wachter startete nach ihrer Skihauptschulzeit eine Bilderbuchkarriere, stieg 1983 15jährig in den ÖSV auf und feierte viele Erfolge und 1987 ihren ersten Weltcupsieg. Ein Jahr darauf dann das große Husarenstück auch in Calgary, wie Strolz Hubert Olympiasiegerin in der Kombination kurz nach ihrem 21. Geburtstag. In Albertville legte Anita noch mit zwei Silbermedaillen im RTL und in der Kombi nach.
Anita war eine begeisterte Schihauptschülerin, ihr Vereinstrainer Hans Lerch war auch in der Schihauptschule als Trainer wieder mit von der Partie. Sie errang schon in der Schülerzeit internationale Erfolge. Ihr Weg schien von Anfang an vorgezeichnet. Der „Pistenfloh“, wie man sie nannte, kann auf eine tolle Rennkarriere zurückblicken. Die Skihauptschule ist stolz, Anita auf ihrem Weg ein Stück begleitet zu haben.
Mario Reiter
Olympia Gold 1998 in der Kombination in Nagano
Ähnlich wie Hubert Strolz war die restliche Olympiasaison eher durchwachsen. Nur knapp qualifizierte sich Mario für die Olympiade 1988 und konnte sich dann als Sieger in der Kombination feiern lassen.
Mario war schon in der Schihauptschule ein ehrgeiziger, strebsamer Sportler mit hohen Ambitionen. Seine Stärke war der Slalom, aber auch im Riesenslalom verzeichnete er Erfolge. Trainer Manfred Kessler sah schon in der Schülerzeit großes Potential bei Mario.
Katharina Liensberger
Olympiasiegerin im Teambewerb in Peking
Auch Katharina Liensberger schaffte nach einer bisher durchwachsenen Saison 21/22 Gigantisches. Sie holte sich mit der Mannschaft GOLD im Teambewerb, nachdem sie sich schon SILBER im SL gesichert hatte. Tolle Draufgaben auf die SILBERNE von Pyeonchang im Mannschaftsbewerb!
Aufbauend auf ihre großen Erfolge in den vorangegangenen Saisonen war die Leistung in Peking wieder unglaublich stark.
Ganz zielgerichtet arbeitete sie schon in der Zeit mit hohen Ansprüchen an sich selber. Ihr Weg war irgendwie vorgezeichnet, die Trainer:innen trauten ihr schon damals eine große Karriere zu.
Johannes Strolz
2x Olympiasieger 2022 in Peking
Johannes Strolz machte es 34 Jahre später seinem Vater Hubert Strolz nach: Gold in der Kombination in Peking. Und als ob es nicht schon sagenhaft genug war, holte sich Johannes noch die Silberne im SL, Papa im RTL.
Vorerst 2 idente Olympiamedaillen im Hause Strolz! Und dann die Draufgabe: GOLD im Teambewerb. 2 GOLDENE und 1 SIBERNE im Gepäck! Fantastisch!
Nach der Eliminierung aus dem ÖSV 2021 stellte sich Johannes ganz auf die eigenen Beine und organisierte sich das Training selbst, bekam die Chance im Weltcup zu starten und sicherte sich mit dem Sieg in Adelboden die Teilnahme an den olympischen Spielen in Peking.
Johannes besuchte die Skimittelschule wie sein Vater Hubert. Auch er war ein überzeugter Skimittelschüler, die Trainer sahen schon als Schüler großes Potenzial. Die größten Erfolge mussten dann länger warten. Umso schöner, dass nun das „Schimärchen Strolz“ geschrieben wurde, filmreif!