„Hüt go-mer go Hasla!“

Anfangs waren die Haselstangen ganz normale Tor- und Absperrstangen.

Als sich die Torstangen Richtung Bambusstangen, Plastikstangen und schließlich Kippstangen entwickelten, hatten die Haselstangen in der SMS noch lange nicht ausgedient. Als Absperrstangen sind sie noch heute in Verwendung.

Wir Trainer:innen und Schüler:innen besorgten diese in allen Regionen des Montafons. Aber auch am Bürserberg und im Walgau waren die Haselsträucher vor uns nicht sicher. Mit Bussen, Äxten, Messern und diversem Werkzeug machten wir uns an manchen Herbsttagen auf den Weg zum „Hasla“ und das zur Freude der meisten Schüler:innen.

Wenn Manfred und Hans auf Gletscherkurs waren, war es Peter, der die Truppe zu Höchstleistungen antrieb. Die Ausbeute war meistens sehr gut, bis zu zwei-, dreihundert Stangen waren es oft an einem Nachmittag. Auffallend war, dass die Mädchen oft die eifrigsten „Holzfällerinnen“ waren.

Putzen und Spitzen war dann zu Hause noch angesagt - weniger beliebt!

 

Warum so viele Stangen?

Bei den vielen Vorbereitungskursen am Arlberg wurden die Seilbahner auf unsere Absperrstangen aufmerksam. Daraufhin erhielten wir viele Jahre lang den Auftrag bis zu 1000 Stück zu liefern. Gerne brachten wir eine kleine Gegenleistung für die tollen Trainingsbedingungen bei den Kursen. Zudem gab es auch einen Obolus in unser Kässele.

Das „Leberkässemmili“ und die Limo schmeckten nach getaner Arbeit  besonders! Einmal setzten die Arlberger aus, sie wollten das mit ihrem eigenen Personal erledigen.

Nur einmal!

Die Ausbeute nach einem  Arbeitstag waren kolpotierte 70 Stangen.

Augen auf...

Noch heute sind manche Kanonen- und sonstige Absperrungen am Arlberg mit unseren Haselstangen gemacht.

#smsschruns  #vsvgoingforgold  #50jahresms