Kern Stefan

  • 1995 bis 2002 Trainer SMS und VSV, Schülersportwart VSV
  • Staatlich geprüfter Skilehrer
  • Staatlich geprüfter Trainer
  • Coach der Österreichischen Tennisakademie
  • Mitglied im Vlbg. Skilehrer- Ausbildungsteam

Der Tschaggunser Kern Stefan war der erste ehemalige Schihauptschüler, der dann als Trainer in der SMS arbeitete. Er war Mitglied des Kaders des WSV Tschagguns und als Rennläufer im VSV-Kader national und international erfolgreich unterwegs.

Stefan Kern war viele Jahre als Skilehrer in Schruns und Australien tätig und trainierte Nachwuchsläufer auch privat. 

1995 musste der Trainerstab in der SMS erweitert werden. Stefan nahm das Angebot von Dir. Peter Both an und gesellte sich so als Trainerkollege zu seinen ehemaligen Trainern Manfred Kessler und Hans Lerch. Nach Kessler Manfreds Rücktritt im Skiverband  übernahm er auch das Amt des Schülertrainers und Sportwarts im VSV.

Seine Trainingsphilosophie wich nicht sehr ab vom vorgegebenen roten Faden in der SMS und im VSV. Elemente aus dem Schilehrerwesen bekamen bei Stefan Kern noch etwas vermehrt Platz im Aufbautraining.

2002 trennte sich Stefan einvernehmlich von seinen Trainerjob im VSV und in der SMS.

Er wollte andere Wege einschlagen und gründete die Firma „samtime“, die vielseitige Produkte rund um die verschiedensten Schneesportarten vertreibt.

 

Alexander Berthold

  • Trainer SMS 2002 bis 2012
  • VSV Schülertrainer 2002 bis 2012
  • Ausbildner C-Trainer 2008 bis 2020
  • Ausbildner Diplomskilehrer/ staatl. Skilehrer 2000 bis 2003
  • VSV Damen Jugendtrainer 2012 bis 2015
  • VSV Herren Jugendtrainer  2015 bis 2017
  • ÖSV Gruppentrainer Herren 2 2017 bis 2020
  • Seit 2020 Swiss Ski NLZ Ost Cheftrainer Herren 2

Neben diesen vielfältigen Trainertätigkeiten war Alexander davor als Skilehrer und Trainer in Australien tätig und führte 6 Jahre die Skischule in Gargellen. Beim Vorarlberger Skilehrerverband fungierte er 5 Jahre als Ausbildner.

Wenn man seine „Ausbildungsliste“ liest kann man ihn getrost als omni-ausgebildeten Skisportfachmann bezeichnen:

Landesskilehrer > staatl. geprüfter Skilehrer und Skiführer > Skitrainer Alpin C-Lizenz.

Alexander besuchte selber die SMS und absolvierte anschließend das Skigymnasium Stams. Nach Präsenzdienst und Fremdenverkehrskolleg in Bludenz wandte er sich aber schnell wieder seinem Lieblingssport, dem Skilauf zu. Nach den oben erwähnten Tätigkeiten im Skilehrerwesen war es aber das Trainingswesen, das ihn mehr interessierte. Alex folgte in der SMS Stefan Kern und übernahm auch dessen Positionen.

Er brachte durch seine Begeisterung für unseren Sport und seine Fähigkeiten frischen Wind und neue Aspekte mit ein.

Petra Lorenzin, jetzt als Trainerin in der SMS in den Fußstapfen ihres ehemaligen Trainers, meint anerkennend:

„Alex war immer gut drauf, begeisterungsfähig und kompetent, er ging gerne an Grenzen, die wir sonst  nicht überschritten hätten, z.B. bei Sprüngen. Seine Buckelpistenfahrten – lange Radien – übertrafen unsere Versuche bei weitem. „Dorbießa!“ hieß es beim Wandern, Bergsteigen oder MT-Biken. Und in Erinnerung sind mir seine 2 CDs im Bus: Alben von ACDC und Guns N‘ Roses. Ob sein Lieblingssong „Summer of 69“ mit seinem Geburtsjahrgang zu tun hat, weiß ich nicht! Als Trainerin heute ist er auf jeden Fall ein Vorbild für mich!“

Für uns in der SMS war es verständlich, aber sehr schade, dass Alex Angebote des VSV annahm als Jugendtrainer Damen, dann Herren, zu arbeiten. Dort erregte er Aufsehen mit seiner schlagkräftigen Gruppe und seiner Trainerpersönlichkeit und es kam dann prompt ein Angebot vom ÖSV. Nach 3 Jahren beim ÖSV wechselte Alex in die Schweiz, wo er bis dato tätig ist.

Wenn man seine „Erinnerungen an die SMS-Zeit“ liest, weiß man, wie intensiv und erlebnisreich für ihn dieser Abschnitt war:

„Mein Start an der Skimittelschule war etwas Besonderes. Ich durfte mit jenen Trainern zusammenarbeiten, welche mir schon vor 23 Jahren das Skifahren beibrachten. Ihre langjährige Erfahrung erleichterte mir die Arbeit sehr. Schnell musste ich lernen, dass meine Trainings nicht immer so verliefen wie ich das im Vorfeld geplant hatte. Der Faktor „Kinder“ war immer für eine Überraschung gut!

Das Schöne an der Arbeit mit Kindern ist, dass man schnell die Erfolge sieht. Kinder sind extrem lernfähig und immer, fast immer, leicht zu begeistern.

Faszinierend war zu sehen, wie sich die Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse entwickeln. Sie kommen als Kinder und gehen als junge Erwachsene. Zuerst schüchtern und brav dann selbstbewusst und vielleicht auch etwas „aufmüpfig“.

Ein Highlight war für mich immer der Rodelabend, mit Essen auf der Lindauer Hütte und anschließendem Rodelrennen. Highlight darum, weil ich immer der Sieger war, Gewichtsvorteil und Rennrodel von Hans waren mein großer Vorteil ????.

Lustige Szene bei der sportärztlichen Untersuchung: Beim Anblick der Nadel springt ein Erstklässler von der Liege auf und flüchtet durch die Tür.

Einmal haben wir vergessen den Deckel der Dachbox zu schließen. Bei der Rückfahrt aus Brand haben wir prompt ein Paar Ski verloren.

Ich erinnere mich an wilde Zipfelbobrennen, alle Kinder vereint gegen die Trainer. Wir wurden erbarmungslos von der Strecke „gerammt“.

Für mich als schlechter Schwimmer war Schwimmen gehen ein Horror. Wenn einen 10 Kinder versuchen unter Wasser zu drücken, kommt bei mir Panik auf. Flucht war die einzige Lösung.

Vor der Landesmeisterschaft in Sonntag Stein habe ich mit großen Worten angekündigt, dass ich alle mal richtig abhängen würde. Mit einem Renngerät aus dem Weltcup bin ich angetreten. Im Ziel war bei den Mädchen und den Jungs der Spaß groß, als sie meine Zeit sahen.

Bei einer MTB Ausfahrt gingen wir kneipen im extrem kalten Wasser in Gortipohl.  Das ganze steigerte sich bis zum Hineinlegen ins eiskalte Wasser. Am Ende stand ein Wettbewerb, wer länger im Wasser liegen bleibt. Der Sieger bekommt ein Eis. Die letzten beiden sind dann, schlau wie sie sind, gemeinsam aus dem Wasser raus. Am Kiosk fragten sie dann zitternd, ob sie nicht statt dem Eis eine Laugenbrezel bekommen könnten.

Bei einer Tiefschneewanderung zur Lindauer Hütte flüsterte Manfred den Jungs zu, sie sollen mich in den Tiefschnee werfen und einseifen. Einer hielt meine Füße und die anderen warfen mich um. Im Nu waren alle Jungs auf mir. Mir blieb wieder einmal nur die Flucht!“

Alex blieb bis heute der SMS sehr verbunden, vertraute den Trainer: innen dort seinen Sohn Mika und seine Tochter Liv an, die in ihren Klassen schon tolle Erfolge feiern durften.